Fokus: Was sind Straßenexerzitien? - Ein Experiment!

Achtung! Dieser Fokus wird ein Experiment. Kein Vortrag, keine Diskussion, sondern es geht nach einem kurzen Impuls in unserer KHG raus auf die Straßen unserer Stadt. Denn wie der Name sagt, sind die Teilnehmenden bei Straßenexerzitien auf der Straße unterwegs. Dabei folgen wir den Bewegungen der eigenen Sehnsucht. Wir lassen uns ein auf ungewohnte Lebenswelten — oft auf Menschen am Rande der Gesellschaft. So üben wir ganz praktisch und konkret, uns selbst, den anderen und darin Gott zu begegnen. Nach einer bestimmten Zeit treffen wir uns wieder in der KHG und tauschen unsere Erfahrungen aus. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen wir dabei sammeln. Eine "Gründermutter" der Straßenexerzitien wird uns dabei begleiten.

Exerzitien auf der Straße sind vor 20 Jahren in Berlin geboren worden. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass an fremden und ungewöhnlichen Orten eine Spur Gottes zu entdecken ist. Die Straßenexerzitien sind eng verbunden mit dem Jesuiten und Arbeiterpriester Christian Herwartz (*1943). Er lebte in einer offenen Kommunität mit ausgegrenzten Menschen in Berlin-Kreuzberg. Ende der 1990er-Jahre baten ihn Einzelne, ihre persönliche geistliche Auszeit gerade in diesem Umfeld zu begleiten: Sie gingen auf die Straße, um ihrer inneren Sehnsucht zu folgen und dabei die Stimme Gottes zu entdecken. Aus diesen Anfängen entwickelten sich vielfältige Formen von Straßenexerzitien. Sie werden heute an verschiedenen Orten in Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Österreich und der Schweiz angeboten.

 

Termine

  • Donnerstag, 6. Juni 2019 - 19:30

Ort

Kettelersaal, Erdgeschoss, KHG & Stadt Gießen